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S c h m e t t e r l i n g

L e p i d o p t e r a

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Schmetterlinge kommen bei uns in den verschiedensten Farben, Größen und Formen vor. Laien unterscheiden zwischen Tag- und Nachtfaltern, jedoch gibt es diese Einteilung in der offiziellen Systematik nicht und viele Schmetter- lingsfamilien enthalten tag- und nachtaktive Arten. Dennoch lassen sich diese relativ leicht unterscheiden, am offensichtlichsten in der Färbung. Tagaktive sind oft bunt und auffällig gefärbt, nachtaktive Arten eher unscheinbar bräun- lich bis gräulich. Ein weiteres Merkmal ist, dass Nachtfalter oft federartige

Fühler haben und Tagfalter dünne mit einer keulenähnlichen Struktur.


 


Doch das wichtigste Merkmal für die Bestimmung ist die Form und Färbung der Flügel, vor allem bei Tagfal- tern. Die schillernden Farben können entweder durch Pigmente, wie zum Beispiel auch beim Fell eines Säuge- tiers, oder durch komplexe Oberflächenstrukturen erzeugt werden, die das Licht so brechen, dass nur noch die gewollte Farbe reflektiert wird.

In den letzten Jahren sind in nahezu ganz Europa die Bestände dramatisch zurückgegangen, was im Grunde überall dieselben Ursachen hat, wie zum Beispiel intensive Landwirtschaft mit Insektizideinsatz, Überdüngung der Böden, Monokulturen und Lichtverschmutzung.
Gerade das Burgenland trägt mit 28 ausgewiesenen Naturschutzgebieten erheblich zum Erhalt vieler sehr seltener Arten wie zum Beispiel des Steppenfrostspanners bei, ebenso gibt es europaweit 15 weitere derartige Schutzgebiete.

In vielen Kulturen gilt der Schmetterling als Bote der Seelen der Verstorbenen, weswegen er vielerorts als Sym- bol der Wiedergeburt und Unsterblichkeit gilt.
In den Mythen einiger Naturvölker verkörpert er den Geist der Ahnen, der daran erinnern soll, dass der Tod nicht das Ende, sondern der Anfang eines neuen Lebens ist und der ewige Kreis des Lebens so wieder von vorne beginnt.

Bilder: Sabine König, Obfrau

Verein Initiative Welterbe Fertö-Neusiedler See

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